Grundlagen der VOB/A Leistungsverzeichnis Einheitspreise Einheitspreise sind die Bausteine der Baukostenkalkulation. Jeder Einheitspreis repräsentiert den Preis pro Mengeneinheit einer bestimmten Bauleistung, zum Beispiel Euro pro Quadratmeter Schalung oder Euro pro Kubikmeter Betonfundament. Diese Preise sind aus den direkt zurechenbaren Kosten der Leistung, zuzüglich Anteilen für Gemeinkosten, Risiko und Profit zusammengesetzt. Bei der Kalkulation multipliziert man […]
Leistungsverzeichnis
Einheitspreise
Einheitspreise sind die Bausteine der Baukostenkalkulation. Jeder Einheitspreis repräsentiert den Preis pro Mengeneinheit einer bestimmten Bauleistung, zum Beispiel Euro pro Quadratmeter Schalung oder Euro pro Kubikmeter Betonfundament. Diese Preise sind aus den direkt zurechenbaren Kosten der Leistung, zuzüglich Anteilen für Gemeinkosten, Risiko und Profit zusammengesetzt.
Bei der Kalkulation multipliziert man die tatsächlich erbrachte Leistungsmenge mit dem entsprechenden Einheitspreis. Das Ergebnis ist der Vergütungsanspruch des Bauunternehmers. Diese Methode bietet Transparenz und Genauigkeit in der Abrechnung und ermöglicht es, die tatsächlichen Baukosten präzise zu reflektieren.
Ungewöhnlich niedrige Einheitspreise – 0,00 € oder Cent-Preise In manchen Fällen können Einheitspreise auffallend niedrig sein, was auf eine Mischkalkulation hindeuten könnte.
Negative Einheitspreise, etwa bei Abbrucharbeiten, reflektieren besondere Kostensituationen.
Fehlende Einheitspreise fehlt ein Einheitspreis in einem Angebot, darf dies nicht als Nulltarif interpretiert werden. Eine nachträgliche Preisvereinbarung ist in solchen Fällen rechtlich nicht zulässig, wie ein Beschluss der Vergabekammer Sachsen zeigt.
Einheitspreise sind somit essentiell für die finanzielle Organisation und Abwicklung von Bauvorhaben. Sie gewährleisten, dass jeder Teil einer Bauleistung fair und klar abgerechnet wird, basierend auf der tatsächlich erbrachten Menge und Qualität.
Einheitspreise sind festgelegte Preise pro Mengeneinheit für spezifische Bauleistungen, z. B. Euro pro Quadratmeter Schalung oder Euro pro Kubikmeter Beton. Sie dienen als Grundlage für die Kalkulation und Abrechnung von Baukosten.
Einheitspreise setzen sich aus den direkt zurechenbaren Kosten der Bauleistung zusammen, zuzüglich Gemeinkosten, Risikozuschlägen und einem Profitanteil. Diese Faktoren werden auf die Mengeneinheit der jeweiligen Leistung umgelegt.
Bei der Abrechnung wird die tatsächlich erbrachte Leistungsmenge mit dem entsprechenden Einheitspreis multipliziert. Das Ergebnis stellt den Vergütungsanspruch des Bauunternehmers dar.
Einheitspreise sind entscheidend für die genaue und transparente Kalkulation und Abrechnung von Baukosten. Sie ermöglichen es, die tatsächlichen Kosten eines Bauprojekts präzise zu erfassen und abzurechnen.
Ungewöhnlich niedrige Einheitspreise, z. B. 0,00 € oder Cent-Preise, können auf eine Mischkalkulation hinweisen. In solchen Fällen werden die Kosten möglicherweise durch andere, höher kalkulierte Positionen im Angebot ausgeglichen.
Negative Einheitspreise treten oft bei Abbrucharbeiten auf und reflektieren besondere Kostensituationen, wie z. B. den Wert des recycelten Materials oder die Einsparung von Entsorgungskosten.
Fehlt ein Einheitspreis in einem Angebot, darf dies nicht als Nulltarif interpretiert werden. Eine nachträgliche Preisvereinbarung ist in solchen Fällen rechtlich nicht zulässig. Dies wurde durch einen Beschluss der Vergabekammer Sachsen bestätigt.
Ein Risiko besteht darin, dass die Mengen im Bauverlauf von den ursprünglichen Annahmen abweichen, was die Kosten erhöhen oder senken kann. Auch fehlerhafte oder unvollständige Einheitspreisangaben können zu Missverständnissen und rechtlichen Auseinandersetzungen führen.
Wenn die tatsächlichen Mengen von den im Vertrag angenommenen Mengen abweichen, werden die Einheitspreise auf die tatsächlich ausgeführte Menge angewendet, was zu einer Anpassung des Gesamtpreises führt.
Normalerweise sind Einheitspreise vertraglich fixiert. Extrem niedrige Einheitspreise können jedoch auf eine fehlerhafte Kalkulation hinweisen. In solchen Fällen ist eine Nachverhandlung oft schwierig und rechtlich nicht immer möglich.
VOB/A – Struktur und Schwellenwerte
VOB/A – Richtlinien für Bieter: Verantwortung und Risiko
VOB/A – Vertragsformen und Risiken: Einheitspreis bis Rahmenvertrag
Ablauf einer Ausschreibung: Von der Veröffentlichung bis zum Zuschlag
Submissionsprozess: Prüfung und Protokoll
Angebotsbewertung und Bieterauswahl