Grundlagen der VOB/A Leistungsverzeichnis Ein Leistungsverzeichnis ist ein zentraler Bestandteil bei der Ausschreibung von Bauprojekten, der Renovierungen oder anderen Dienstleistungen. Es listet detailliert alle zu erbringenden Leistungen auf, die für ein Projekt erforderlich sind, und dient als Grundlage für die Angebotserstellung und die spätere Abrechnung. Ein typisches Leistungsverzeichnis besteht aus folgenden Elementen: Titelblatt und Projektinformationen: […]
Leistungsverzeichnis
Ein Leistungsverzeichnis ist ein zentraler Bestandteil bei der Ausschreibung von Bauprojekten, der Renovierungen oder anderen Dienstleistungen. Es listet detailliert alle zu erbringenden Leistungen auf, die für ein Projekt erforderlich sind, und dient als Grundlage für die Angebotserstellung und die spätere Abrechnung. Ein typisches Leistungsverzeichnis besteht aus folgenden Elementen:
Die 10%-Regel in Bezug auf Massenabweichungen in Leistungsverzeichnissen besagt, dass bei Abweichungen von der im Vertrag angegebenen Menge um mehr als 10% eine Anpassung der Einheitspreise vorgenommen werden kann. Diese Regelung soll verhindern, dass der Auftragnehmer durch unerwartet große Mengenänderungen in seiner Kalkulation benachteiligt wird.
Die 10%-Regel bedeutet konkret:
Diese Regel schützt beide Vertragsparteien vor erheblichen Nachteilen durch unvorhergesehene Massenabweichungen und sorgt für eine faire Abrechnung entsprechend der tatsächlichen Leistung.
Das Leistungsverzeichnis ist ein essenzielles Dokument, das hilft, Klarheit und Rechenschaft zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer zu schaffen, den Umfang des Projekts zu definieren und eine faire und transparente Basis für die Angebotslegung und Projektdurchführung zu bieten.
Ein Leistungsverzeichnis (LV) ist ein detailliertes Dokument, das alle zu erbringenden Leistungen eines Bauprojekts, einer Renovierung oder anderer Dienstleistungen auflistet. Es dient als Grundlage für die Angebotserstellung und die spätere Abrechnung zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer.
Ein typisches Leistungsverzeichnis umfasst: Titelblatt und Projektinformationen, allgemeine Informationen, Titel zur Strukturierung, Positionsnummern, detaillierte Leistungsbeschreibungen, Mengenangaben, Einheitspreise, Gesamtpreise, Summen und Gesamtbeträge, Nebenleistungen, besondere Leistungen, Alternativpositionen, Bedarfspositionen/Eventualpositionen sowie technische Spezifikationen und Anhänge.
Leistungen im Leistungsverzeichnis werden durch Titel strukturiert, die das Dokument in klare Abschnitte für unterschiedliche Bauarbeiten und Dienstleistungen unterteilen. Dies erleichtert die Übersicht und das Auffinden spezifischer Leistungen.
Jede Leistung wird im Leistungsverzeichnis durch eine eigene Positionsnummer gekennzeichnet. Diese Nummern helfen dabei, die einzelnen Leistungen zu referenzieren und das Leistungsverzeichnis organisiert und übersichtlich zu halten.
Eine Leistungsbeschreibung ist eine detaillierte und technische Beschreibung der auszuführenden Arbeiten. Sie legt genau fest, was geleistet werden soll und wird in der Regel in Kurz- und Langtexten präsentiert.
Mengenangaben geben die erforderlichen Mengen für jede Leistungsposition an und werden in Maßeinheiten wie Quadratmeter, Kubikmeter, Stück oder Kilogramm ausgedrückt. Diese Angaben sind entscheidend für die Ermittlung der Gesamtpreise.
Ein Einheitspreis ist der Preis, der für eine Mengeneinheit einer bestimmten Leistung angesetzt wird. Er wird mit der angegebenen Menge multipliziert, um den Gesamtpreis für diese Position zu berechnen.
Der Gesamtpreis für jede Position wird durch die Multiplikation des Einheitspreises mit der angegebenen Menge berechnet. Am Ende des Leistungsverzeichnisses werden alle Positionen summiert, um den Gesamtpreis des Projekts zu ermitteln.
Nebenleistungen und besondere Leistungen umfassen zusätzliche Arbeiten, die nicht direkt einer bestimmten Position zugeordnet werden können, wie z. B. die allgemeine Baustelleneinrichtung oder spezielle Sicherheitsmaßnahmen.
Alternativpositionen sind optionale Bauleistungen oder Materialien, die neben den Hauptpositionen im Leistungsverzeichnis aufgeführt werden. Sie bieten dem Auftraggeber alternative Ausführungsoptionen.
Bedarfspositionen oder Eventualpositionen sind Leistungen, die nur unter bestimmten Bedingungen ausgeführt werden sollen. Sie werden im Leistungsverzeichnis für den Fall aufgenommen, dass sie erforderlich werden.
Technische Spezifikationen und Anhänge wie Zeichnungen, Pläne oder andere Dokumente helfen, die ausgeschriebenen Arbeiten weiter zu verdeutlichen und sicherzustellen, dass alle Beteiligten dieselben technischen Anforderungen und Vorgaben verstehen.
VOB/A – Struktur und Schwellenwerte
VOB/A – Richtlinien für Bieter: Verantwortung und Risiko
VOB/A – Vertragsformen und Risiken: Einheitspreis bis Rahmenvertrag
Ablauf einer Ausschreibung: Von der Veröffentlichung bis zum Zuschlag
Submissionsprozess: Prüfung und Protokoll
Angebotsbewertung und Bieterauswahl
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